It's time to work...
... jetzt ist es soweit, Arbeit suchen und ein paar Dollars verdienen!!! Ist aber gar nicht so einfach, das ist so...
... in meinem Hostel in Hervey Bay hab ich mich schon mal vorher im Internet informiert, welche Workers-Hostels empfehlenswert sind. Fuer mich hat sich das Work and Divers Hostel
am besten angehoert, also bin ich hier hin. Zu dieser Zeit ist es sehr schwer einen Platz in einem Workers Hostel zu bekommen, da im April die Picking Saison anfaengt. Zum Glueck war noch ein Platz in einer Unit frei.
Das ist wie eine grosse WG mit 2 Schlafzimmern, Toilette, Badezimmer, Kueche, Wohnzimmer.
An der Rezeption hiess es direkt, dass es noch einige Wochen dauert, bis hier jeder einen Job hat, da durch das Wetter die Saison nach hinten verschoben worden ist. Aber ich brauchte Geld, also hier bleiben und hoffen. In der Unit bin ich direkt herzlich begruesst worden. Hier konnte ich auch jeden was wegen dem Ablauf bei der Arbeit fragen und wie ich mein Tax und Bank Formular auszufuellen habe. Ganz kurz noch zu einem Workers Hostel. Hier gibt man beim einchecken seine Bank-, Taxfilenumber und Visadaten an und bezahlt immer eine Woche im voraus seinen Aufenthalt. In diesem Fall 155Dollar, also sehr guenstig. Jeden Nachmittag um ca. 17 Uhr wird die Workinglist fuer den naechsten Tag ausgehangen. D.h. verschiedene Farmen wenden sich an die ganzen Hostels in Bundaberg und diese teilen ihre Gaeste ein. Im Moment ist es so, zu wenig Farmen fuer zu viele Backpacker... Es gibt einige Units und normale Hostelzimmer. Es ist ein bisschen wie eine kleine Arbeiter-Siedlung und dadurch, dass man zusammen arbeitet und die meisten einige Wochen, Monate hier bleiben, bekommt man ein viel engeres Verhaeltnis zu allen Leuten, als wenn man travelt. Ich habe oft im Internet gelesen, dass die Workers Zeit fuer viele Traveler die beste Zeit war. Es ist ganz anders als wenn man travelt, deshalb nicht vergleichbar aber nach einigen Tagen fuehlt man sich richtig wohl und man kennt jeden. Es ist einfach voll super hier!!! Ich schreibe mal wie meine letzte Woche gewesen ist, da sich vom Ablauf her nicht viel aendert...
... ich bin an einem Donnerstag angekommen, also hatte ich direkt die Moeglichkeit am WE viele Leute aus dem Hostel kennenzulernen. Also war es am Sonntag schon so als waere ich ewig hier. Am Sonntag Abend habe ich dann ueberraschend gemerkt, dass ich fuer die Arbeit auf der Eden Farm
eingeteilt bin. Total unvorbereitet, da ich nicht dachte so schnell Arbeit zu bekommen, habe ich um 0Uhr noch schnell meine Tasche gepackt, mir Working-Shoes aus der Kammer besorgt, meine Formulare ausgefuellt und mental drauf eingestellt um 4 Uhr aufstehen zu muessen (4Uhr!!!). Auf der Farm auf der ich bin, hat man Arbeit fuer 2-3 Tage, deshalb bin ich heute auch schon mit meiner 2 Arbeitswoche fertig. Es wiederholt sich immer wieder. Erstmal mit dem Hostelbus
zur Farm,
immer lustig wie unterschiedlich die Stimmung im Bus um 5 morgens und um 14 uhr nach der Arbeit ist. Am ersten Tag werden morgens um 5Uhr die Macheten geschliffen und dann heisst es "Cut the wines, mate", also die vertrockneten Ueberreste der Gurkenpflanze abschneiden. Dann die Schnuere abeschneiden und jede Plastiktuete aus der eine Pflanze gewachsen ist entsorgen.
Kann es hier schwer beschreiben, aber Cut the strings ist unglaublich anstrengend fuer die Schulter und die Plastiktueten entsorgen sehr nass. Wir reden hier sowieso von einem Greenhouse, das unglaublich riesig ist und der Grund dafuer schon um 5 uhr anzufangen ist, dass man kaum laenger als 14 Uhr arbeiten kann, da man sonst von der Hitze umkippen wuerde. Wir trinken hier ca. 5-7 Liter Wasser
bis 14 Uhr und man geht vielleicht 1-2 mal auf die Toilette, unglaublich ;-) nur damit man ungefaehr versteht wieviel wir schwitzen. Dann noch fegen, Folie mit Wasser abspritzen, Wasserschlaeuche anbringen und wieder neue Plastiksaecke aufstellen,
damit die Frauen neu einpflanzen koennen. Die Rangfolge auf der Farm ist so: Backpacker - Worker - Supervisor - Former. Das lustigste ist wenn der Former mit dem Gabelstabler reingefahren kommt. Kaum Zaehne im Mund, einen sehr lustigen Schnurbart und dann heisst es oft mit seinem polnischen Akzent:"PUSH, man oder GIVE me a hand, man, do you want to send home haeh ;-) muesst Ihn sehen. Die gesamten Arbeitstage sind aber immer schnell vorbei und lustig, da mehrere Backpacker aus dem Hostel da sind, d.h. man hilft sich und kann viel lachen.
Pro Arbeitstag gibts 122 Dollar, also max. 366 Dollar die Woche. D.h. im Moment sieht es nicht so gut mit sparen aus, da man fuer Hostel, Food, etc. ca. mit 250-300 Dollar rechnen muss. Das gute ist, dass man hier kaum Geld ausgeben kann. Wenn man travelt gibt man ca. zwischen 300-500 Dollar aus. Kommt eben drauf an, was man fuer ein Typ ist. Hier geht man aber einmal groess fuer eine Woche einkaufen und rauemt es sich wie zu Hause ein. Ausserdem kann man kaum Geld ausgeben wenn man sich mal entscheidet feiern zu gehen. Ein Jug (1,140 Liter) kostet am Donnerstag 4-6 Dollar, also ca. 2-3 Euro, wahnsinn. 
Auf jeden Fall geht es nach der Arbeit erstmal unter die Dusche und dann an den Pool.
Danach noch schoen was leckeres kochen und Tischtennis, Billiard oder Dart spielen.
Es ist einfach super im "kleinen Dorf" rumzulaufen und mit Leuten was zu spielen, sich unterhalten, in der Haengematte chillen oder DVD zu gucken.
DVD's bestellt man immer an der Reception und der Film laeuft dann in jeder Unit, d.h. man ist der Buhmann, wenn man was falsches ausgewaehlt hat, haelt sich aber in Grenzen. Manchmal hoert man Buhh, oder what the f.... Tobi usw. ;-) Aber gestern hab ich (The Dark Knight) angemacht und bin jetzt erstmal wieder beliebt ;-)!!! Sonst gehe ich viel Laufen und mit Freunden zum Fitness. In meiner WG sind 2 Franzosen, 2 Koreaner, 3 Englaender, 1 Deutscher und ich. Manchmal kochen wir auch was zusammen, ist aber sehr schwer, da die Koreaner echt ganz andere Sachen essen und das nicht zu den Franzosen passt usw. ich mach natruerlich die Kartoffeln ;-) Ausserdem finden hier alle sehr komisch wieviel Wurst die Deutschen essen. Bei sowas versteh ich die nicht und die mich nicht;-). Insgesamt lebt man hier seinen Alltag, nur dass man bei der Landschaft, dem Wetter, den Straenden und der Art der Leute viel mehr Moeglichkeiten hat was nach der Arbeit zu machen. Trotzdem vermisse ich hier mehr mit der Familie, Freundin und Freunden was zu unternehmen. Auch wenn Leute aus anderen Units zu welchen aus unserer Unit rueber kommen, dann wird erstmal die ganze Zeit auf'm Sofa rumgekuschelt. Wuerd ja gerne Konkurrenz machen, aber ja...mpha ;-) Das ist dann meistens die Zeit fuer mich und Marc n bisschen Tischtennis zu zocken ;-)!!! Am Freitag sind dann leider 2 gute Kumpels, Gary und James,
abgehauen. Irgendjemand von den Iren aus Unit 9 hatte dann die Idee im Second Hand Shop Anzuege fuer den Abend zu kaufen.
Also ich habe mir Eine Hose und ein Sacko fuer 8 Dollar gekauft, also 4 Euro, war wohl eher 5th Hand Shop ;-). Dann gings erstmal in den Park und zum Queenslaender,
eine sehr gemuetliche Bar zum sitzen, stehen und tanzen im Freien. Viele Palmen, Pavillons und Leinwaende mit Musikvideos. Super Atmosphaere. Danach ins Central Hotel. Hier gibt es einen grossen Bereich draussen mit Live Band und 2 Dancefloors inside. Einer meiner Freunde ist auf die Buehne gegangen und hat mit der Guitarre ein Lied performt. Koennt euch ja sicher vorstellen was dann in unser riesen Gruppe los war ;-)!
Dann gibt es noch eine super Sache in diesem Club, die vielleicht nicht so interessant ist, ich finde es aber auf jedenfall erwaehnenswert ;-)!!! Auf der Stehtoilette fuer Gents ist die Frontwand ein 2Way Mirror, d.h. man macht sein kleines Geschaeft genau gegen die tanzende Menge ;-)
denke dass ich das so nett wie moeglich ausgedrueckt habe, ist aber echt lustig.
super sich davon zu erholen.
Will gar nicht wissen wie ich mich fuehle wenn ich 5-6 Tage die Woche arbeite;-). Naja, vom wohlfuehlen her, koennte ich auf jeden Fall wie geplant 1,5 Monate hier bleiben und Geld verdienen,
dafuer muessen aber die Jobs her. Ich ueberlege im Moment vielleicht in 1-2 Wochen weiter Richtung Norden zu fahren und nach der Whitsunday Tour, Bananen fluecken zu gehen. Oder vor der Outback Tour in Darwin fuer min. 1 Monat auf einer richtigen Farm zu arbeiten. Habe gehoert dass man dort wohnen und essen kann. Dazu jeden Tag ca. 100 Dollar und komplett von der Aussenwelt abgeschottet, d.h. kein Geld ausgeben. Ausserdem macht man dort Farmarbeit, wie z.B. Bullen zusammen treiben usw. ;-) hoert sich echt witzig an ist aber bestimmt eine super Erfahrung. Also mal schauen was sich hier noch tut. Es war bisher immer komisch sich von den Leuten die man kennengelernt hat zu verabschieden, aber hier wird es richtig schwer. Waren gerade eben auch wieder Fussball
spielen
und davor am Strand. Immer super mit Hollaendern, Englaendern, Deutschen usw. zu spielen, da merkt man wieder die Konkurrenz der Laender beim Fussball. Sind aber echt schon ein paar richtig gute Freunde dabei. Hier noch ganz schnell ne kleine Geschichte von heute, aber Ma bitte keine Panik, halb so wild ;-). Hinter mir koennt ihr eine kleine Insel sehen,
wirklich super da, wieder kleines Gefuehl von Lost und Paradise wenn man einmal rumgeht (ist groesser als sie aussieht). Als wir wieder zurueck geschwommen sind, habe ich einen Angler richtig mit etwas kaempfen gesehen. Also direkt rueber gerannt (in der Hektik Camera vergessen, f....) und nachgeguckt. Ploetzlich hat der doch wirklich n Hai dran, einen Hai ;-). Das waren 2 Kumpels und die haben den an der Flosse gepackt und ein Foto gemacht. Der war jetzt nicht so gross, 7 Feet und 22 Kilo schwer,
also schon der wahnsinn, aber jetzt nicht n riesen Hai. Und dann meinten die so, ja hier in der Bucht sind auch immer ca. 20 Bull Sharks unterwegs. Dann haben wir uns alle angeguckt und dran gedacht wie wir durch die Bucht zur Insel geschwommen sind. Hier hat mein bester Kumpel Chris erstmal eine Amerikanerin den Haien zum fressen gegeben, damit wir wieder in Ruhe rueber schwimmen konnten ;-). Naja nichts passiert. Morgen kann ich evtl. Sweet Polatoes fluecken, ist aber noch nicht sicher.
Also Gruesse an Family, Freundin, Freunde und alle Kollegen aus Juelich, Aachen, Koeln... denk an euch Jungens, alle WW Leute, Squasher, 12er.............. und einfach jeden!
c ya ;-) Tobi
PS: Morgen kommt evtl. der Bart ab, wollte euch nur schon mal auf mein halb weiss halb braun Gesicht vorbereiten ;-)!!!
Das Working-Village erinnert mich an damals "im Laga mit'm Kada, wer da war, hatte Hunger wie'n Bär, also sehr..." ;-D Pass auf, dass du dir beim Fußball nicht wieder die Haxen brichst und genieß das Lotterleben :) Ach ja, mit dem Bart und deinem 4-Euro Anzug siehst DU jetzt aus wie Jean Réno!!
AntwortenLöschenSuper Friedelinho ;-), wie super mich das Lied grad an frueher erinnert hat!!! @David Christofzik: und wenn du meinst du koenntest... du weisst ja noch auf der bruecke, wuerde auch gerne nochmal, dass heini das nachmacht. also bis dann und cool dass du meinen blog verfolgst. Tobi
AntwortenLöschenHey Tobi, siehst ja aus wie Robinson C. (Ex-geliebter von Freitag)!, aber erstmal einen ganz lieben Gruß nach Down Under! Bin just @ @´s home und sitze hier u.a. mit Deinem Pa -der übrigens sagt(e):" Du siehst aus wie Forrest Gump beim Zieleinlauf...- ps ich war übrigens auch "allein" mal am anderen Ende der Welt und eines sei (Dir) gesagt: Die Erfahrung und die Lebensfreude(n) die du da erlebst kann dir keiner mehr nehmen, aber auch nicht wirklich nachvollziehen, der es nicht dort erlebt hat!" In diesem Sinne:Well done! Gruss aus Bremen von der @-family + Pa(pa)...
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