Aber es war noch der WAHNSINN!!! ;-))))
So also bin ich von Melbourne nach Sydney geflogen um hier meine letzten 10 Tage meiner knapp 6-monatigen Reise anzutreten...
Ich bin in das selbe YHA-Hostel wie im Februar eingecheckt. War schon komisch, da es einem so vor kommt, als wäre man nie weg gewesen, bzw. nur für einen WE-Ausflug, dabei waren es 5 Monate, verrückt... Zuerst hatte ich Angst, dass ich an meinen letzten Tagen nur an den Rückflug denke und ein wenig der Zeit hinterher trauer. Ich konnte mich nämlich noch genau daran erinner, wie es sich im März angefühlt hatte zu wissen, dass die ganzen Monate voller ungewisser Abenteuer vor einem liegen und auf einmal war es wie so oft schneller vorbei als man dachte. Wobei ich sagen muss, dass es einem natürlich immer so vor kommt, als wäre die Zeit sehr schnell vergengen, wenn man nur den Anfang und das Ende betrachtet. Doch als ich mir noch einmal alle Bilder angeschaut habe und mir die letzten Monate durch den Kopf gehen lassen habe, wurde mir schnell klar, dass ich in diesen knapp 6 Monaten so viel erlebt hatte wie in den ganzen letzten Jahren zu Hause. Und vor allem die ganzen Menschen die ich getroffen, Dinge die ich gelernt und mich selber weiterentwickelt habe, bleiben für mich für immer unersetzbar und ein Abenteuer, wie ich es mir nur in einem Film hätte vorstellen können!!!
Auf jeden Fall war Sydney ja der einzige Ort, den ich in den letzten Monaten 2Mal besucht habe und dadurch gab es hier auch am Anfang nicht den Drang, sich so schnell wie möglich alles anzugucken um sich zurecht zu finden, da ich mich hier schon perfekt auskannte. Also lagen vor mir einfach nur 10 Tage leben in Sydney und das habe ich dann auch in vollen Zügen getan ;-)!!! Ich musste auch immer an Julian, meinen ersten Kollegen auf meiner Reise denken, mit dem ich hier meine ersten Tage verbracht hatte. Wir haben immer gesagt, dass wir es uns gar nicht mehr besser vorstellen können als in Sydney, aber ich habe auch immer wieder gesagt wie verrückt es ist, dass wir zwar nicht wissen was noch vor uns liegt, nur fest steht, dass wir am Ende der Reise so viel erlebt haben, dass uns die Anfangszeit hier in Sydney nicht mehr so riesig vorkommt. Genau so ist es auch gewesen...
Da ich ja in meinem ersten Post aus Sydney immer so von den Botanic Gardens geschwärmt habe, war dies natürlich auch wieder mein erstes Ziel.



Als ich zurück gejoggt bin





Diesmal hatte ich auch ein super Zimmer um mich richtig ausruhen zu können und meine Zimmergenossen haben viel dazu beigetragen. Erstens war es nur ein 4er Zimmer, also nicht so laut, aber meine 3 Genossen bestanden auch aus einem 40 jährigen Irländer, der sich hier mit seiner Frau von den Phillipinen treffen und leben wollte, einem in die Rentenzeit startenden Brisbaner (also Australier) und einem Inder, der die ganze Zeit gelernt hat und schätzungsweise noch nie irgendeiner Fliege etwas getan hat... Also ziviliesiert, ruhig, gemütlich, aber auch witzig und nicht so durchgedreht wie die gewöhnlichen Backpacker ;-)...
Was habe ich so in den letzten Tagen unternommen?!...
... An einem Tag sind wir mit dem Bus zum bekanntesten Strand Sydney's,











Ausserdem bin ich zu einem weiteren meiner Lieblingsplätze in Sydney und zwar den Rocks gegangen.



Ausserdem war ich jeden Tag abschliessend in den Botanic Gardens.







Dann war ich auch wieder am





Dann bin ich noch in das Queen Victoria Building in dem ein sehr altes




Und einmal als ich Abends auf dem Rückweg von den Botanic Gardens gekommen bin, habe ich die Idee gehabt noch einmal nach Kings Kross (der härtesten Gegend) zu gehen. Hier habe ich ja in meiner 2. Woche für 6 Tage im D-Lux gewohnt. (siehe Post Sydney, an der Ecke in der Bar mit dem verrückten 'Franzosen-Opa'...) Ich hatte auch noch meine Zimmerkarte dabei, da ich diese auf meiner Reise gefunden habe und dachte, dass ich evtl. den Pfand noch dafür bekommen könnte. Aber die meinten, dass Sie leider keine 10 Dollar Pfand nach knapp 6 Monaten auszahlen ;-)... Naja noch ein Erinnerungsstück...

Zu meinen Jungs in der Woche kann ich noch sagen, dass bei so einer grossen Gruppe natürlich auch wieder Unterschiede da sind, wer besser zu einem passt und wer eben nicht so gut. Ich würde sagen, dass meine besten Kumpels Billy aus England, der deutsche Josh Harnett ;-)

Sehr schön war auch Abends immer der Weg durch die


Naja es gibt noch viele Dinge die ich gemacht habe.








Dann war es soweit, der vorletzte Tag war gekommen und man weiss absolout nicht wie man sich fühlt, sich fühlen soll oder man überhaupt mit der Situation umgehen soll ;-)!!! Komischerweise war es immer und auch diesmal der Fall, dass man sich an dem tatsächlichen Abschiestag gar nicht schlecht fühlt, da man sich schon lange mit der Situation abgefunden hat und sich wahrscheinlich schon 1-2 Tage vorher im Kopf verabschiedet. Deshalb war für mich auch der vorletzte Tag der traurigste. Wie aus dem nichts war ich plötzlich beim letzten Postkarten schreiben undendlich traurig und habe realisiert, dass auch dies Zeit jetzt wirklich vorbei ist. Man sitzt da, hört Musik, lässt sich nochmal alles durch den Kopf gehen. Die Reise mit den Menschen, Abenteuern, Landschaften, Sprachen, Erfahrungen, Arbeiten........................................................... und sieht um einen herum wieder viel Menschen, die gerade angekommen sind und noch alles vor sich haben. In der gleichen Situation bin ich auch gewesen und es war lustig zu sehen, mit welcher Hektik diese Leute noch alles planen, mit welchem Akzenten sie sprechen und noch gar nicht wissen was alles auf sie zukommt. Dass Sie gar nicht so viel planen brauchen und nach ihrer Reise zwar immer noch die Gleichen sind und sich doch so unglaublich viele Ansichten und Eigenschaften positiv verändern werden. Diese Zeit öffnet einem förmlich die Augen und das merkt man sehr stark wenn man wieder in Deutschland ist. Ich liebe mein zu Hause, werde aber die lockere, freundliche und offene Art hier niemals so erleben können wie in Australien. Es ist auch verrückt, wie schnell man selber fast wieder in dieses Raster zurückfällt und das Gelernte aus Australien vergisst...
So das aber mal genug der Weisen Worte von einem 25. Jährigen ;-)...
Der Flug war wegen meiner Flugangst natürlich der Horror für mich. 21 Stunden reine Flugzeit, Turbulenzen über dem Equator und insgesamt 6 mal das Anschnallzeichen aufgeleuchtet (Schweissausbrüche ;-)!!!) Als das Flugzeug gelandet ist, dachten die Passagiere bestimmt ich hätte im Lotto gewonnen, was meinen Freudenschrei angeht ;-).
Und am Gepäckband habe ich doch dann abschliessend wirlich noch einmal jemanden von meiner Reise getroffen. Ein Berliner, mit dem ich die Kakadu National Tour im Juni gemacht hatte. Sein Weg ging von da an über die Ostküste nach Asien und schliesslich nach Frankfurt. Während ich ja über die Wüste, Great Ocean Road, Melbourne und Sydney nach Hause gekommen bin. So und nicht besser ist es zu beschreiben wie klein die Welt ist!!!
Und dann war es soweit,



Irgendwann bin ich dann am 30 July, mittags total erledigt von den letzten 6 Monaten und dem Flug ins Bett gefallen und wollte nur noch schlafen und am liebsten noch einmal alles im Schnelldurchgang erleben... Aber mit schlafen war dann nicht viel, da meine Schwester meinte, dass ich mal runter kommen sollte. Und ZACK, da hatte mich das Leben doch wieder ;-), alle meine Freunde mit denen ich von Australien Aus in Kontakt stand waren da und auch hier war es nach einigen Minuten wie immer... Und bevor ich Deutschland hier ganz schlecht rede muss ich sagen, dass ich in diesem Moment wieder daran erinnert wurde, dass wir einfach das beste Bier der Welt haben ;-)!!! An diesem Abend haben natürlich auch viele nach




Naja,










... Toby Packer 30.08.1984 'Keep it easy & Smiling ;-)))!!!'

